PAO will Obings Zukunft mitgestalten

Jahreshauptversammlung der Politischen Alternative Obing: Ortsentwicklung und Energie die großen Themen

Obing. Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Politischen Alternative Obing (PAO) standen turnusmäßig Vorstandswahlen an, brachten aber kaum Veränderungen. Vorsitzende bleibt Simone Stettwieser, Franz Reininger wird sich weiterhin als stellvertretender Vorsitzender besonders um die Kasse, Organisatorisches und die Homepage kümmern und als weitere Stellvertreterin wird Gemeinderätin Ingrid Wimmer wieder die Verbindung zur PAO-Arbeit im Gemeinderat herstellen. Thomas Breu übernahm das Amt des Schriftführers von Inge Graichen. Zur Kassenprüferin wurde wieder Bettina Ober gewählt, als Finanzbeamtin gewissermaßen die Fachfrau. 

 

Aktivitäten der PAO im vergangenen Jahr

Zuvor hatte Simone Stettwieser auf die Aktivitäten der PAO im vergangenen Jahr zurückgeblickt. Die Neugestaltung der Obinger Ortsmitte war weiterhin zentrales Thema. Bei den regelmäßigen PAO-Treffen erarbeiteten die Mitglieder Vorschläge, die sie bei den angekündigten Veranstaltungen zur Bürgerbeteiligung einbringen wollten, auf der Grundlage der Erfahrungen aus der Besichtigungsfahrt nach Teisendorf und Ruhpolding im vorangegangenen Jahr. Weiterverfolgt wurde auch die Idee, die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt mit der Installation eines Wärmenetzes zur Versorgung der dort vorhandenen vorwiegend älteren Gebäude in der Ortsmitte zu verbinden. 

Zur Bauleitplanung für das Gewerbegebiet „Mitterfeld“ brachten die PAO-Gemeinderäte die Vorgabe zur Belegung von wenigstens 40 Prozent der Dachflächen mit PV-Modulen ein, Cornelia Leupold machte konkrete Vorschläge zu Wasserrückhalt und naturnaher Gestaltung, die vom Gemeinderat auch teilweise berücksichtigt wurden. 

Am Thema Verbesserung der Energieversorgung konkret vor Ort war die PAO im letzten Jahr ebenfalls drangeblieben und führte nun die schon seit längerem geplante Informationsveranstaltung zur energetischen Sanierung von Altbauten Anfang dieses Jahres durch. 

 

Neugestaltung der Ortsmitte und Verbesserungen im Energiebereich weiterhin Themen

Auch im weiteren Verlauf dieses Jahres werden die Neugestaltung der Ortsmitte und Verbesserungen im Energiebereich im Mittelpunkt der PAO-Aktivitäten stehen, ergab sich aus dem Ausblick auf künftige Aufgaben. Die PAO-Aktiven wollen sich aktiv einbringen bei der Bürgerbeteiligung zur Planung der neuen Ortsmitte und hielten auf ihrer Versammlung einige Punkte fest, die ihnen dabei am wichtigsten sind. Ihr Anliegen ist eine Verkehrsgestaltung, die in einem noch festzulegenden zentralen Bereich von der Gleichberechtigung von Auto-, Fahrradfahrern und Fußgängern ausgeht und gleichzeitig die Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern gewährleistet. In dieser „Begegnungszone“ wäre eine Tempobegrenzung auf 20 Stundenkilometer unabdingbar. Ein durchgängiges Radwegnetz für Alltagsradler und Radtouristen im gesamten Ortsbereich wäre dazu eine gute Ergänzung, wurde außerdem in die Diskussion eingebracht. Ein neues Konzept für Parkmöglichkeiten um diese „Begegnungszone“ herum müsse entwickelt werden, denn mitten auf dem Rathausplatz abgestellte Autos widersprächen dem Ziel, hier einen Treffpunkt für die Bürger zu schaffen. „Das Parkhaus sollte dazu noch mehr an Beitrag leisten, dazu müsste es aber dringend besser ausgestattet und die Autofahrer über diese Parkmöglichkeit aufgeklärt werden“, kam gleich von mehreren Stimmen. 

 

„Thementag Elektromobilität“

Als nächstes wird die PAO einmal mehr für klimafreundliche Mobilität aktiv sein: Am 21. April wird beim John ein „Thementag Elektromobilität“ veranstaltet. E-Autos zum Besichtigen und zum Erfahrungsaustausch mit und zwischen den Besitzern und Fahrern werden im Hof hinterm „John“ zur Verfügung stehen. Danach gibt es Uhr gibt es im Haus unter dem Stichwort „E-Mobilie“ einen Vortrag von Ingomar Blum aus Tacherting zu seinen Erfahrungen mit der Kombination aus E-Auto, Photovoltaikanlage und Brennstoffzelle auf dem Weg zur Stromautarkie. 

ig